Albert de Klerk – Noten
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Albert de Klerk (1917 – 1998) war ein niederländischer Komponist und Organist flämischer Herkunft, der zusammen mit seinem Lehrer Hendrik Andriessen und Freunden Jan Mul und Herman Strategier einer der wichtigsten Vertreter der neuen niederländischen liturgischen Musik des 20. Jahrhunderts ist.
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Ein bemerkenswerter Auftakt
Seine Eltern flohen 1914 vor der Gewalt des Ersten Weltkriegs aus Belgien und ließen sich schließlich 1915 als Nachbarn der Familie Andriessen in Haarlem nieder. Vater Jos de Klerk war selbst Flötist und Dirigent und freundete sich schnell mit Hendrik Andriessen an. Die beiden Herren teilten eine Abneigung gegen den neo-palestrinensischen Cäcilianismus und den spätromantischen deutschen Stil, sowie eine Vorliebe des neuen französischen Stils und der polyphone Musik der Renaissance. Diese gemeinsamen Interessen bildeten den Keim, aus dem sich Albert de Klerks Stil später entwickeln würde.
Albert de Klerk erhielt seinen ersten Orgelunterricht bei Hendrik Andriessen und folgte ihm im Alter von 16 Jahren als Organist an der St. Joseph Kirche in Haarlem nach. Wenig später begann er ein Studium am Amsterdamer Konservatorium, wo er sich mit den KomponistenHerman Strategier und Jan Mul anfreundete, die ebenfalls Schüler von Hendrik Andriessen waren.
Während des Zweiten Weltkriegs wollten die Freunde nicht der niederländischen Kulturkammer beitreten und widmeten sich zusammen mit Annie Bank der heimlichen Veröffentlichung ihrer eigenen Werke und denen anderer Komponisten. Der daraus entstandene Verlag gibt es heutzutage als Teil Edition Ferrimontana noch immer.
Nach dem Krieg machte sich de Klerk nicht nur als Komponist einen Namen, sondern machte auch unzählige Aufnahmen von Orgelwerken und bildete als Orgellehrer am Amsterdamer Konservatorium eine Vielzahl namhafter Organisten aus. Er war auch ein beliebter Chorleiter bei verschiedenen prominenten (Amateur-)Chören.
Seine Musik
Ausgehend von seinem Hintergrund als Kirchenmusiker komponierte de Klerk viel religiöse Vokalmusik, darunter 13 Messen und zahlreiche A-cappella-Werke zu Texten aus der Liturgie (Niederländisch und Latein). Er schrieb auch viele Vokalwerke zu weltlichen Texten, Instrumentalmusik und Kammermusik, und da er selbst Organist war ein reiches Repertoire für Orgel.
De Klerk schrieb viele Auftragswerke und hatte ein warmes Herz für Laienmusik. So komponierte er eine große Zahl einfacher Orgel- und Chorwerke, die auch heute noch regelmäßig aufgeführt werden.





