Deutsche Messe in D

Im Jahre 1782 führte der damalige Erzbischof in Salzburg dem deutschen Kirchengesang ein. Den Gedanken greift der Lehrer Fanz X. Gruber auf und schafft die "Deutsche Messe in D" mit dreistimmigen Chor, Orgelbegleitung und zwei Hörnern. Die Dreistimmigkeit (zwei Frauenstimmen und Männer) ist damals bei einfachen Landmessen üblich, denn man hat auch schon das Problem vor allem mit dem Tenor wie heute. Aus diesem Grund schreiben die Praktiker unter den Chordirigenten, und er ist einer von ihnen, diese auf drei Stimmen beschränkte Messe. Aber diese Einschränkung sagt keinesfalls, dass es sich hier nicht um ein kompositorisch minderes Werk handelt. Vielmehr hat Gruber dieselbe Dreistimmigkeit verwendet, die noch heute bei der alpenländischen Volksmusik beliebt ist und ein wesentliches Merkmal von ihr ist. Nur hat er die Technik des dreistimmigen Gesanges auf dem Chor übertragen. Und auf diese Weise erklingen die einfachen, aber ins Ohr gehende Lieder, im Volkston in unseren Kirchen.