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Aus dem Vorwort:
Schon beim ersten Blick in "Nannerls Notenbuch" wurde mir klar, daß sich diese kleinen Klavierstücke ohne große Eingriffe in den Notentext auf jede beliebige Gruppierung dreier Melodieinstrumente würde übertragen lassen-vorausgesetzt natürlich, eines dieser drei Instrumente reichte in das tiefere Register der linken Hand hinab.
So entstand in kurzer Zeit das vorliegende Heft in der Besetzung für zwei Violinen und Violoncello, mithin für ein Ensemble, wie es uns im Schaffen Mozarts immer wieder begegnet. Mit zwei Freunden spielte ich die Stücke durch, und nachdem der letzte Akkord erklungen war, hatten wir alle denselben Eindruck gewonnen: daß nämlich in diesen frühesten Kompositionen des fünf- oder sechsjährigen Wolferl bereits all das Genie steckt, das seine späteren Werke - welcher Gattung und Dimension auch immer - durchtränkt und auszeichnet. Melodische und harmonische Wendungen, aber auch Witz und Überraschungsmomente sind schon vorhanden und können in dieser Form nur von Wolfgang Amadeus Mozart stammen.