Die Weihe der Nacht

für achtstimmigen gemischten Chor, Solo-Posaune und Streichorchester

Friedrich Hebbel, einer der bedeutendsten deutschen Lyriker und Dramatiker des 19. Jahrhunderts, hat neben seinen berühmten Dramen wie „Maria Magdalena“ oder „Judith“ auch ein großes lyrisches Werk geschaffen, das in seiner, im Realismus verankerten Sprachgewalt und der vielschichtigen Metaphorik zu den Sternstunden der deutschsprachigen Dichtung zählt.

Drei dieser Sprachkostbarkeiten – „Schlafen“, „Nachtlied“ und „Die Weihe der Nacht“ – hat sich Axel Ruoff zur Vertonung ausgewählt: Und beweist hier erneut, dass er über die unvergleichliche Gabe verfügt, die Intention des gesprochenen Wortes, die Tiefe seines Ausdrucks und Differenziertheit seiner Sprachbilder in fast schon kongenialer Weise in Musik zu übersetzen, sodass das Ergebnis anmutet, als würde sich beides gegenseitig bedingen.